Dag ook, liebe Leute,
wisst ihr eigentlich, dass ich das Internet erfunden habe?
Das ist eine lange Geschichte.
Ich war mal mit einer Ladung S-treithammel zu den Konträren-Inseln unterwegs. Die S-treithammel sollten bei den mittlerweile ermüdeten Bewohnern der Konträren wieder die Lust an ihrer liebsten Freizeitbeschäftigung, dem S-treiten und gegenseitigen Herumhacken wecken. Die hatten nämlich nach vielen Jahren einfach nicht mehr die Kraft, ihre Auseinandersetzungen so genussvoll wie früher auszutragen. Die S-treithammel bei mir an Bord waren auf der Fahrt so freudig erregt, demnächst eine neue, sinnvolle Aufgabe zu erfüllen, dass sie vor Aufregung beinahe meinen Schiffs-Laderaum zerlegt hätten.
Bei der Einfahrt in den Rhetorischen Ozean verfiel Hein Blöd auf eine Idee, die so beknackt war, dass sie schon fast als genial bezeichnet werden muss: Er öffnete an Deck den Lukendeckel vom Laderaum, kletterte über die Wanten in den Mastkorb, und s-tritt sich mit den Hammeln über Rollmopsrollwinkel, Seekartens-piele, Kompassrosens-tacheln und Meerjungfrauenbeauftragte.
Leider ließ sich Hein in seiner grenzenlosen Blödheit immer mehr von den S-treithammeln ans-tecken, und um Haaresbreite wäre er aus dem Mastkorb exakt in die Ladeluke gefallen. Ich sah jedoch das Unheil kommen und hatte wohlweislich ein Netz zwischen Mastkorb und Laderaum ges-pannt. Nun konnte Hein in das Netz fallen und die S-treithammel konnten aus dem Laderaum gegen das Netz s-pringen, ohne dass auch nur einem etwas passiert wäre.
Da ich bereits vor Columbus in Amerika gewesen war, konnte ich so leidlich englisch s-prechen. Darum hieß das Zwischennetz von S-tund an Internet.
Hein wurde sich erst wieder seiner seemännischen Verantwortung bewusst, als er das langersehnte Kap Pinnenschieter auf den Konträren-Inseln entdeckte. Von nun an war das Fahrwasser markiert und S-pierentonnen wiesen uns den sicheren Weg zum Hafen.
Nach dem Löschen der Ladung bekam ich S-treit mit der Hafenmeisterin Xanthippe. Die vers-prochene Rückfracht s-tand aufgrund der neu entfachten S-treitigkeiten nicht zum Laden bereit. Wutentbrannt segelte ich ohne Fracht, nur mit ein paar Westpol-Pinguinen und Hein Blöd nach Amerika, um dort meinem Vetter Grizzly das frisch erfundene Internet zu verkaufen.
Tscha - und das hat sich für mich so sehr gelohnt, dass ich heute nur noch als Forumskäptn jobbe und vom Erzählen meiner Geschichten leben kann.
Und was andere Koryphäen dazu zu sagen hatten, lest ihr hier.
Ende
spierentonne.de - über das Leben am, im und auf dem Wasser ©Roland Stelzer Impressum